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Samstag, 7. Juli 2012

Weiterer Missbrauch von Antibiotika in Geflügelzucht

Trotz wiederholter Mahnungen und Versprechungen seitens der Tierzucht, hat eine aktuelle Untersuchung ergeben, dass in Geflügelmastanlagen in Nordrhein-Westfalen noch immer Antibiotika in großen Mengen eingesetzt wird. Nicht nur während notwendiger Behandlungen, auch vorbeugend wird hier noch immer Antibiotika gegeben, wie der Verbraucherminister von

Nordrhein-Westfalen, Johannes Remmel (Grüne) erklärte. Das Bundesverbraucherministerium kritisierte, dass Nordrhein-Westfalen offenbar nicht in der Lage ist, die inzwischen verabschiedeten strengeren Gesetze auch durchzusetzen. "Der Einsatz von Antibiotika hat ein Ausmaß erreicht, das völlig indiskutabel ist", bestätigt Minister Remmel. Erhärtet hat sich der Verdacht durch Tests in 42 Geflügel-Ställen, von denen 26 Antibiotika im Trinkwasser hatten, ohne das eine entsprechende tierärztliche Anordnung vorlag. Das Antibiotika lagert sich im Fleisch an und wird so über die Nahrung vom Verbraucher aufgenommen.

Zwar handelt es sich dabei nur um geringe Mengen, doch deren regelmäßige Einnahme fördert die Resistenz von Viren gegen Antibiotika. Das Landesumweltamt hat jetzt rechtliche Schritte gegen die betroffenen Geflügelmäster angekündigt. Außerdem soll das Bundeskabinett nach der Sommerpause über den Aufbau einer bundesweiten Datenbank beraten, in der alle tierärztlich verordneten Antibiotika dokumentiert werden sollen, um leichter und schneller Verstöße ahnden zu können.

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