Auch die Regierung von Sambia verbietet jetzt die
Jagd auf Leoparden und Löwen. Die Intention dafür ist allerdings
nicht der Naturschutz, sondern die befürchteten Verluste für die
Tourismusbranche. "Wir haben haben einfach nicht mehr genügend
Raubkatzen, um sie für die Jagd freizugeben", erklärte die
Tourismusministerin Sambias, Sylvia Masebo, in einem Interview
gegenüber der Nachrichtenagentur AFP.
Aktuellen Schätzungen ist
die Zahl der Großraubkatzen in Afrika stark rückläufig. Zwar sind
auch die angebotenen Jagd-Safaris sehr lukrativ, langfristig wird
durch das Töten der Tiere jedoch die gesamte Grundlage des Tourismus
zerstört. Durch die Bejagung und vor allem die Zerstörung desLebensraums der Tiere, haben sich deren Populationen gefährlich
verringert. In Sambia leben nur noch zwischen 2500 und 4500 Löwen in
freier Wildbahn. Genauere Zahlen liegen dem Tourismusministerium
nicht vor, da der Schutz von Löwen und Leoparden bisher als unnötig
angesehen wurde.
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