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Dienstag, 10. Juli 2012

Meeresforscher warnen vor Gefährdung der Riffe

Auf dem Korallenriff-Symposium in Australien wurde der neue Forschungsbericht über den Einfluss von Überfischung, Klimawandel und Umweltverschmutzung veröffentlicht. Demnach steigt die Gefahr der Zerstörung bekannter Korallenriffe extrem. Bereits 85 Prozent aller Riffe des sogenannten Korallendreiecks in Asien stehen kurz vor einem biologischen Kollaps.

Mittlerweile warnen rund 2600 Meeresforscher davor, die Gefahr auf die leichte Schulter zu nehmen, da mit den Riffen auch die Lebensgrundlage von Millionen Menschen verschwinden. "Wir haben ein Zeitfenster, um etwas gegen den Klimawandel zu unternehmen, doch es wird sich schnell schließen", mahnte der Vorsitzende des Symposiums Terry Hughes. Außerdem kritisierten die Biologen, dass in den vergangenen Jahren bereits unzählige Studien und Untersuchungen bewiesen haben, wie stark die Gefährdung der Riffe ist. Jetzt ist es Aufgabe von Politik und Gesellschaft, daraus die nötigen Konsequenzen zu ziehen.

Samstag, 7. Juli 2012

Weiterer Missbrauch von Antibiotika in Geflügelzucht

Trotz wiederholter Mahnungen und Versprechungen seitens der Tierzucht, hat eine aktuelle Untersuchung ergeben, dass in Geflügelmastanlagen in Nordrhein-Westfalen noch immer Antibiotika in großen Mengen eingesetzt wird. Nicht nur während notwendiger Behandlungen, auch vorbeugend wird hier noch immer Antibiotika gegeben, wie der Verbraucherminister von

Nordrhein-Westfalen, Johannes Remmel (Grüne) erklärte. Das Bundesverbraucherministerium kritisierte, dass Nordrhein-Westfalen offenbar nicht in der Lage ist, die inzwischen verabschiedeten strengeren Gesetze auch durchzusetzen. "Der Einsatz von Antibiotika hat ein Ausmaß erreicht, das völlig indiskutabel ist", bestätigt Minister Remmel. Erhärtet hat sich der Verdacht durch Tests in 42 Geflügel-Ställen, von denen 26 Antibiotika im Trinkwasser hatten, ohne das eine entsprechende tierärztliche Anordnung vorlag. Das Antibiotika lagert sich im Fleisch an und wird so über die Nahrung vom Verbraucher aufgenommen.

Zwar handelt es sich dabei nur um geringe Mengen, doch deren regelmäßige Einnahme fördert die Resistenz von Viren gegen Antibiotika. Das Landesumweltamt hat jetzt rechtliche Schritte gegen die betroffenen Geflügelmäster angekündigt. Außerdem soll das Bundeskabinett nach der Sommerpause über den Aufbau einer bundesweiten Datenbank beraten, in der alle tierärztlich verordneten Antibiotika dokumentiert werden sollen, um leichter und schneller Verstöße ahnden zu können.

Mittwoch, 4. Juli 2012

Klage gegen Hundesteuer vor EU-Gericht

Der Anwalt und Hundehalter Elmar Vitt hat jetzt beim Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte Klage gegen die hier übliche Hundesteuer eingereicht. Als Begründung gibt er an, dass diese willkürlich erhoben wird und gegen das

 Diskriminierungsverbot verstößt. Die Hundesteuer wurde im 19. Jahrhundert erstmals als Luxussteuer erhoben und bis jetzt beibehalten.

Dahinter steht die Argumentation, dass ein Hund kein Nutztier ist und wer sich ein solches Tier zum Vergnügen hält, der könne auch eine Abgabe dafür entrichten. Während andere Haustiere, wie Katzen, Kleinsäuger oder Pferde nicht besteuert werden, muss für die Haltung eines Hundes, je nach Wohnort, bis zu 150 Euro pro Jahr gezahlt werden. Damit verstößt der Staat nicht nur gegen das Diskriminierungsverbot, sondern auch gegen Artikel 8 des GG, dass die Bürger gegen den staatlichen Eingriff in ihr Privatleben schützt. In Deutschland wurde die Klage in allen Instanzen abgewiesen. Es wäre aber nicht das erste Mal, dass ein EU-Gericht diese Urteile kippt, zumal bereits mehrere EU-Staaten ihre Hundesteuer wieder abgeschafft haben.