In Indonesien wurde jetzt, von Mitarbeitern der
Naturschutzbehörde, ein großer Schmugglerring gesprengt. Dabei
fanden die Beamten rund 200 der geschützten Faulaffen, bekannt unter
dem Namen Lori, die auf die Insel Java verkauft werden sollten. Dort
werden die vom Aussterben bedrohten Äffchen als Haustiere gehalten.
Wie die Behörde ermittelte, wurden die Tiere auf Sumatra
eingefangen. Theoretisch kommen die nachtaktiven Affen zwar in ganz
Südostasien vor, doch aufgrund schwindender Wälder und ausufernder
Wilderei, ist der Bestand der possierlichen Tiere stark bedroht,
weshalb Faulaffen von der Internationalen Naturschutzunion IUNCN als
gefährdet eingestuft wurden. Den Schmugglern droht jetzt eine
Haftstrafe von bis zu fünf Jahren Gefängnis und eine Geldstrafe bis
100 Millionen Rupien (entspricht 6435 Euro).