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Donnerstag, 15. Dezember 2011

Liebesbeziehung zwischen Reh und Schaf

Nicht nur in China, auch im weltweiten Internet sorgt derzeit eine ungewöhnliche Liebesbeziehung für Schlagzeilen. Im Tierpark der chinesischen, südwestlich gelegenen Provinz Yunnan, leben Schafe und Rehe in einem Gehege.

Die Nähe hat den Widder "Changmao" mit der Ricke "Chunzi" zusammen geführt, die sich regelmäßig paaren. Wie die Tierpfleger des Tierparks beobachteten, versucht der Schafbock inzwischen auch, sich als Leittier in der Reh-Herde zu behaupten.

Obwohl artübergreifende Beziehungen normalerweise von Menschen abgelehnt werden, finden die meisten User die im Netz heiß diskutierte Liebesbeziehung "süß" und votieren dafür, dass der Tierpark die beiden zusammen bleiben lässt.

Samstag, 26. November 2011

Bundesrat verlangt Verbot von Wildtieren im Zirkus

Der Bundesrat plant, Wildtiere im Zirkus komplett zu verbieten. Als Argument gab der Bundesrat an, Probleme des Tierschutzes wären bei Transport und Haltung von Tieren im Zirkus nicht zu verhindern. Die Länderkammer forderte jetzt die Bundesregierung auf, ein entsprechendes Gesetz zu verfassen.

Wenn diesem neuen Gesetz zugestimmt wird, werden keine Wildtiere mehr im Zirkus zu sehen sein - eine Farce, angesichts der wirklichen, millionenfachen Verbrechen gegen den Tierschutz im Rahmen der industriellen Tierproduktion.

Donnerstag, 24. November 2011

Interpol plant besseren Schutz vor Wilderei

Interpol hat sich entschlossen, in Südostasien stärker gegen Wilderei vorzugehen. Vor allem die vom Aussterben bedrohten wild lebenden Tiger sollen durch eine neue Kampagne besser geschützt werden.

Auf der Jahreshauptver- sammlung der internationalen Polizeiorganisation in Hanoi wurde betont, dass die Menschen von den Regierungen erwarten, die Gesetze zum Schutz der gefährdeten Tier auch durchzusetzen. Gesetze und ihr Vollzug ist nach Meinung der Interpol-Mitarbeiter allerdings nicht die einzige sinnvolle Strategie.

Wichtig ist ebenfalls die Armut zu bekämpfen und bessere Bildungschancen zu bieten, da sonst in den ärmeren Gegenden keine Einsicht für den Tiererhalt erwartet werden kann. Die Zahl der wild lebenden Tiger hat sich in den vergangenen hundert Jahren von rund 100.000 auf 3.500 verringert.

Mittwoch, 23. November 2011

Der Hirschkäfer ist Insekt des Jahres 2012

Der Hirschkäfer wurde zum Insekt des Jahres 2012 gewählt. Hirschkäfer gehören zu den größten und außergewöhnlichsten Insekten in Deutschland. Sie werden bis zu siebeneinhalb Zentimeter lang und ihre Mandibeln sind zu geweihartigen Greifern entwickelt, die dem Hirschkäfer seinen Namen gaben.

Sie ernähren sich während ihrer Larvenzeit von abgestorbenem Holz, was auch der Grund dafür ist, dass sie inzwischen vom Aussterben bedroht sind. Seit 1999 vergibt ein Kuratorium aus Insektenexperten den Titel für ein Insekt des Jahres, um die Öffentlichkeit mehr für Insekten und ihren Schutz zu interessieren.

Der Hirschkäfer ist mittlerweile so selten, dass die meisten Deutschen ihn nur noch von Fotos kennen. Falls eine ausreichend große Population von Hirschkäfern in Deutschland überleben soll, müssen vor allem mehr Förster und Landwirte bereit sein, morsches Holz als Brutstätte für Hirschkäfer in ihrem Revier zu tolerieren.

Montag, 21. November 2011

Biologen erwarten mehr Wölfe in Deutschland

Nach einer Umfrage der Umweltschutzorganisation "BUND", haben 79 Prozent der Deutschen kein Problem mit einer eventuellen Rückkehr der Wölfe in unsere Wälder. "Wir sind selbst ein wenig überrascht, wie hoch die Zustimmung ist", erzählt Hubert Weiger, der Chef der Organisation. Nachdem in den vergangenen Jahren einzelne Tiere in einigen Grenzgebieten

Deutschlands gesichtet wurden, wollte der BUND wissen, ob die Menschen eine Wiederansiedelung von Wölfen akzeptieren würden. Dagegen sprachen sich fast ausschließlich ältere Menschen aus. Die erwartete Wiederansiedelung der Wölfe erfolgt auf natürlichem Weg, nachdem die Tiere in einigen Nachbarländern unter Schutz gestellt wurden.

Versuche, bei denen junge Wölfe mit GPS-Sendern markiert wurden zeigen, dass die Tiere Strecken von bis zu 70 Kilometern pro Tag zurück legen und sich dabei auch nicht vor Autobahnen und anderen Hindernissen abhalten lassen. Deshalb gehen Biologen davon aus, dass die scheuen, aber auch extrem anpassungsfähigen Verwandten unserer Hunde bald überall in Deutschland angetroffen werden könnten.

Dienstag, 25. Oktober 2011

Letztes Java-Nashorn in Vietnam von Wilderer getötet

Wilderer haben die letzten noch wildlebenden Java-Nashörner in Vietnam ausgerottet, wie der Umweltschutzbund WWF mitteilte. Damit gibt es weltweit nur noch 50 der seltenen Tiere in freier Wildbahn, die in einem kleinen Nationalpark in Indonesien, auf der Insel Java, leben. "Das letzte Java-Nashorn in Vietnam ist für immer verschwunden.

Das Land hat einen Teil seines Naturerbes verloren", bedauert der örtliche WWF-Chef, Tran Thi Minh Hien. Java-Nashörner wurden vor allem wegen ihres Horns getötet, da viele Menschen dem eine positive medizinische Wirksamkeit zuschreiben.

Dabei ist nach Meinung der vietnamesischen Regierung, selbst den sogenannten Heilern klar, das Hornpulver nicht wirksam ist. Die Regierung macht den Aberglauben für die Ausrottung der Tiere verantwortlich. Viele Menschen waren bereit, hohe Summen für Pulver aus Nashorn zu bezahlen, obwohl dieses nachweislich wirkungslos ist.

Samstag, 22. Oktober 2011

Zoll findet 261 Rotknievogelspinnen

261 Vogelspinnen fanden Zöllner des Züricher Flughafens bei einem Schweizer, der die Tiere aus der Dominikanischen Republik in die Schweiz einschmuggeln wollte. Dabei handelt es sich um seltene mexikanische Rotknievogelspinnen, die unter Naturschutz stechen.

Für Menschen sind diese Vogelspinnen ungiftig. Durch die unsachgemäße Aufbewahrung der Spinnen, überlebten zehn von ihnen den Transport nicht. Bei der Durchsuchung der Wohnung des Schmugglers fanden die Beamten 665 weitere Spinnen und fleischfressende Hundertfüssler. Letztere stehen nicht unter besonderem Schutz, weshalb die Hundertfüssler nicht eingezogen wurden. Für den Schmuggel der Spinnen muss sich der Mann jetzt vor Gericht verantworten.

Donnerstag, 20. Oktober 2011

Krokodile bedrohen Stadtbewohner nach Überschwemmung

In der Thailändischen Statt Ayutthaya, werden die Bewohner derzeit von Krokodilen in ihren Straßen bedroht. Circa hundert Tiere wurden während des Hochwassers aus einer Aufzuchtanlage für Krokodile heraus geschwemmt und laufen nun durch die Straßen der Stadt.

25 Euro Prämie hat die Krokodilfarm für jedes Tier ausgesetzt, das lebend gefangen wird. "Die Krokodile müssen gefangen werden, um die Sicherheit der Einwohner zu garantieren", fordert auch der thailändische Gesundheitsminister Vitthaya Buranasiri - eine typische Politiker-Aussage, da dies wohl auch so jedem Menschen klar sein dürfte.

Die Krokodilplage ist allerdings derzeit Thailands geringstes Problem. Schwere, anhaltende Regenfälle haben in Thailand zu den schwersten Hochwassern seit Jahrzehnten geführt. Bereits 300 Menschen starben in den Fluten. Inzwischen wurde eine Telefonhotline eingerichtet, bei der Menschen anrufen können, wenn sie Krokodile, Schlangen oder Tiger in einer Stadt oder Gemeinde sichten.

Sonntag, 16. Oktober 2011

Unbekannte Krankheit tötet Robben in der Arktis

Seit Beginn dieses Sommers hat eine bisher unbekannte Krankheit mehrere Dutzend Robben in der Arktis befallen und getötet. Seit Juli wurden allein von der US-amerika- nischen Meeresbehörde (NOAA) 107 erkrankte Ringelrobben registriert.

Die Krankheit zeigt sich durch starken Fellausfall, Hautgeschwüre, Lethargie und Atembeschwerden, bevor die Tiere verenden. Auch die Behörden Russlands und Kanadas haben Tiere mit diesem Krankheitsbild gesichtet.

In Alaska scheinen auch Walrosse von der unbekannten Krankheit betroffen zu sein. Erste Labortests konnten die Ursache der Krankheit bislang nicht klären. Ein internationales Wissenschaftlerteam will jetzt genauere Untersuchungen durchführen um den Krankheitserreger zu finden.

Samstag, 15. Oktober 2011

Alte Socken gegen Wildunfälle

In Schleswig-Holstein plant der ADAC gemeinsam mit den Jägern der Region, Autounfälle durch Wildtieren mittels Duftstoffen zu verhindern. Dafür wurde ein nach alten Socken riechender Schaum entwickelt, der an Rändern von Landstraßen deponiert wird.

Dadurch sollen Wildtiere, die im Begriff sind die Straße zu überqueren, irritiert werden, so dass sie stehenbleiben. Das gäbe Autofahrern mehr Zeit, sie zu sehen und ihr Tempo zu verringern. Zum Test wurde ein erstes Duftdepot an einem Unfallschwerpunkt an der B 201 errichtet.

Weitere Tests in Sachsen-Anhalt und Niedersachsen sind in Planung. Allein 2010 kam es in Deutschland bei 2669 Wildunfällen zu Personenschaden. Wildtiere wandern meist in der Dämmerung, was ihre Ortung für Autofahrer erschwert und die Gefahr eines Unfalls erhöht.

Freitag, 14. Oktober 2011

Nilpferd in Schwerin entlaufen

foto dontworry
Ein friedlich am Wegrand grasendes Nilpferd überraschte die Autofahrer einer Ausfallstraße nach Schwerin. Wie sich herausstellte, stammte das Tier aus einem Zirkus, der in der Nähe gastierte.

Eine Zirkussprecherin erklärte, dass ein Tierpfleger das Gehegetor nicht richtig verschlossen hatte. Das 26 Jahre alte Nilpfert "Yedi" nutzte die Gelegenheit sich eine Extraportion frisches Gras

einzuverleiben und machte einen kleinen Ausflug in die Umgebung. Nilpferde bekommen neben Grünfutter noch Heu, Obst und eine spezielle Körnermischung. Als das Tier müde wurde, lies es sich problemlos wieder nach Hause führen.

Montag, 10. Oktober 2011

800 Papua-Weichschildkröten gerettet

foto: 4028mdk09
In Hongkong pflegen derzeit engagierte Tierschützer 800 Schildkröten-Babys, die im Januar bei Zollkontrollen gefunden wurden, als Schmuggler versuchten, sie illegal ins Land zu bringen.

Es handelt sich dabei um seltene Papua-Weichschildkröten, die bei der Beschlagnahmung erst wenige Tage alt waren.

Diese sind als Haustiere in Hongkong und China sehr beliebt, weshalb der Schmuggel mit ihnen noch immer floriert. Aufgrund des Schmuggels ist der Bestand der Papua-Weichschildkröten stark gefährdet.

Die inzwischen gekräftigten Jungtiere werden in dieser Woche an den indonesischen Nationalpark Merauke überstellt, von wo aus sie nach einer Eingewöhnungszeit auf der Insel Papua ausgesetzt werden sollen.

Montag, 26. September 2011

Tropischer Virus mögliche Ursache für Amselsterben

In Süddeutschland wird seit rund drei Monaten ein massives Amselsterben registriert, von dem vorrangig Vöglel in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz betroffen sind. Bei Untersuchungen des Berhard-Nocht-Instituts für Tropenmedizin (BNI) in Hamburg, wurden Usutu-Viren in mehreren Organen einer untersuchten toten Amsel gefunden.

Der Usutu-Virus stammt aus Afrika und kann durch Mücken übertragen werden. Erstmals wurde der Virus im vergangenen Jahr in einer Stechmücke in Deutschland nachgewiesen. Auch auf Menschen kann der Virus übertragen werden. Er löst eine Fiebererkrankung aus, die bei geschwächten Menschen zur Gehirnhautentzündung führen kann.

"Der Befund ist zwar alarmierend, da Usutu-Viren auch den Menschen infizieren können, jedoch sind in Deutschland bisher keine Infektionen von Menschen diagnostiziert worden", erklärte Jonas Schmidt-Chanasit, einer der Mitarbeiter des Instituts für Tropenmedizin. Langfristig werden wir uns allerdings aufgrund der globalen Erwärmung mit dem häufigeren Auftreten solcher "exotischen" Krankheiten abfinden müssen.

Mittwoch, 14. September 2011

Diebe stehlen 84 Brieftauben


Tiere haben nicht nur einen symbolischen Wert, sondern auch einen, der sich in genauen Zahlen ausdrücken lässt. Das musste jetzt auch ein Taubenzüchter erfahren. Unbekannte Täter brachen in ein privates Gartenhaus in der Nähe von Zürich ein und stahlen 84 Brieftauben. 

Diese hatten einen Wert von rund 10.000 Euro. Wie es den Tätern gelang, die lebende Fracht unerkannt zu transportieren und was sie mit dem Tauben vorhaben, wurde bisher nicht bekannt.

Mittwoch, 7. September 2011

Ältester bekannter Seehund gestorben

Der älteste Seehund der Welt ist in der vergangenen Woche gestorben. Die Seehündin namens Else lebte in den Niederlanden und erreichte das stattliche Alter von 53 Jahren.

"Sie war weltweit der älteste Seehund in Gefangenschaft. Obwohl sie fast blind war, ging es ihr bis zum Schluss gut.", erzählte eine Mitarbeiterin des


Tierparks. Else kam im Zoo von Amsterdam zur welt und lebte in den letzten zehn Jahren in Ouwenhand.

Dienstag, 6. September 2011

EU gibt 2 Millionen für Tier-Homöopathieforschung aus

Wie jetzt durch einen Bericht der "Daily Mail" bekannt wurde, will das EU-Parlament die Erforschung von Homöopathie bei Tieren mit einer Fördersumme in Höhe von 2 Millionen Euro unterstützen. Im Rahmen des Projektes sollen alle bisher gesammelten Daten zum Thema Homöopathie zusammengetragen und überprüft werden.

Viele Menschen sehen den Plan skeptisch und beurteilen ihn als Geldverschwendung, da bereits nachgewiesen wurde, dass homöopathische Arzneimittel keinen Wirkstoff-bedingten Nutzen bringen, sondern die Patienten lediglich vom Glauben an deren Wirksamkeit profitieren. Das jedoch ist bei Tieren unmöglich, weshalb auch Homöopathie für Tiere wenig Sinn hat. Andererseits wird es auch Zeit, dass für die zuständigen Gremien nutzbare Analysen vorliegen, um Anträge auf Fördermittel ggf. problemlos ablehnen zu können.

Ein kleines Risiko, zumindest aus Sicht des Nicht-Gläubigen, bleibt jedoch bestehen; Tiere können zwar nicht an Plazebos glauben, doch von der Zuwendung ihrer Halter oder Pfleger, profitieren sie und damit auch ihr gesundheitlicher Zustand, auch wenn sie krank sind, so dass eindeutig verneinende Ergebnisse wohl kaum erzielt werden können.

Samstag, 3. September 2011

Schlangenschmuggel


Am Zoll des Münchner Flughafens haben Beamte im Handgepäck eines 22-jährigen Reisenden aus Australien 36 lebende Schlangen entdeckt. Dies ist der umfangreichste Fund lebender Tiere, der in den vergangenen Jahren im Zollamt München registriert wurde. Bei den Schlangen handelt es sich um junge Pythons. Der Schmuggler sitzt inzwischen in Untersuchungshaft.

Freitag, 26. August 2011

Ferkel mögen lieber Milch einer Hündin


Kurios: Ein kubanischer Bauer wundert sich derzeit über das Verhalten seiner fünf Ferkel. Diese haben sich eine Hof-Hündin als neue Amme ausgesucht, obwohl ihre eigene Mutter sich gut um sie kümmert. Betritt die ebenfalls gerade Milch-tragende Hündin den Hof, laufen die fünf kleinen Ferkel zu ihr und säugen bei ihr. 

An eventuellem Mangel liegt dies nicht, da die Schweine- mutter selbst ausreichend Milch hat. Trotzdem jammern und heulen die kleinen Schweine, wenn es der Hündin zu viel wird und sie den Hof verlässt.

Montag, 22. August 2011

Neun Rentiere vergiftet


foto: free software foundation
Bei Wesenberg wurde am Wochenende neun Rentiere, einer zwölfköpfigen Herde tot aufgefunden. Wie erste Ermittlungen ergaben, wurden die Tiere vergiftet. Ob es sich dabei um ein natürliches Gift, oder um einen Giftanschlag handelt, konnte noch nicht ermittelt werden. Betroffen sind ein Kalb, sechs Muttertiere und zwei Bullen. Auch die anderen, noch lebenden Rentiere leiden unter Vergiftungs-erscheinungen.

Donnerstag, 18. August 2011

Mimikry-Gen entdeckt


foto mathieu joron
Französische und britische Wissenschaftler haben jetzt das Gen entdeckt, dass bei einer Schmetterlingsart Südamerikas für den schnellen Wechsel des Aussehens verantwortlich ist. Der Heliconius numata ist in der Lage, in Sekundenschnelle die Muster seiner Flügel zu verändern, so dass er einem ungenießbaren Verwandten ähnelt. 

Dadurch wird er im Notfall für Fressfeinde uninteressant, was seine Überlebenschancen erhöht. Lediglich ein einziges Gen setzt die Aktivierung der "Muster-Gene" in Gang. "Das ist erstaunlich und der Stoff für Science Fiction", erklärte Mathieu Joron, vom französischen Museum für Naturgeschichte.

Sonntag, 31. Juli 2011

Kirchen in Frankreich offen für Nachtschwärmer

Die meist ruhigen, alten Gemäuer von Kirchen und Burgen, waren schon immer beliebter Schlaf- und Wohnplatz für Eulen und Fledermäuse. Durch hohe Decken, Nischen in den Wänden und dicke Mauern die Lärm und Temperaturschwankungen mildern, sind diese alten Gebäude ideal geeignet für diese rar werdenden, nachtaktiven Tiere.

In der südfranzösischen Kleinstadt Millau konnte jetzt eine Vereinbarung zwischen den Gemeinden, den Kirchenvertretern und Tierschutzorganisationen getroffen werden die helfen soll, das wieder mehr Fledermäuse und Eulen Unterschlupf finden. Alle vier in Millau vorhandenen Kirchen werden in der Fortpflanzungszeit von April bis August ihre Dachböden und Kirchtürme für die vom Aussterben bedrohten Tiere öffnen und dort das Anbringen von Nistkästen zulassen. Eine gute und lohnende Zusammenarbeit, zu der sich hoffentlich noch viele Gemeinden und Kirchen durchringen können.

Samstag, 16. Juli 2011

EU ringt um neues Fischereirecht


Noch in diesem Jahr will die Europäische Union eine notwendige Reform des Fischereirechts erarbeiten. Dies ist notwendig, um ein baldiges Aussterben unserer wichtigsten "Nutzfische" zu verhindern, wie die Fischereikommissarin Maria Damanaki, anmahnt. Dafür sollen die Fangquoten zukünftig allein nach strengen wissenschaftlichen Kriterien festgelegt werden. 

Außerdem will die EU das zurück werfen des sogenannten Beifangs verbieten. Damit werden die Fangquoten aktuell manipuliert, indem Fische die nicht den geforderten Größenmaßen entsprechen, oder die nicht zu den finanziell gewinnträchtigen Arten gehören, wieder ins Meer zurück geworfen werden. Diese sind aber oft schon tot oder so stark verletzt, dass sie binnen kürzester Zeit im Meer verenden. 

Rund 25 Prozent aller gefangenen Fische werden als Beifang behandelt, so dass wesentlich mehr Fische sterben, als laut Fangquoten gestattet. Bereits jetzt müssen mehrere Arten aus den Meeren anderer Länder importiert werden, da sie in Europa fast ausgestorben sind. Eine Änderung der derzeitigen Regelung ist also dringend nötig, wenn wir nicht zeitnah ein neues totes Meer haben wollen.

Montag, 13. Juni 2011

Prügelei unter Tieren

Eine Prügelei unter Tieren hat an diesem Wochenende einen Polizeieinsatz notwendig gemacht. Im niedersächsischen Bad Lauterberg riefen Anwohner die Polizei, weil sie glaubten die Schreie eines Kindes gehört zu haben. 

Die Beamten stellen dann vor Ort fest, dass die Schreie von einer Katze und einem 
Waschbären stammten, die sich eine handfeste Prügelei lieferten. Als die Polizisten ankamen, brachen die beiden Raufbolde ihren Zwist ab und trollten sich.

Sonntag, 12. Juni 2011

Letztes Reservat der Sibirischen Tiger bedroht

Im sibirischen Gebirge im Osten Russlands, an der Grenze zu China, liegt ein rund 400.000 Hektar großes Stück weitestgehend unberührte Natur, für das von der russischen Regierung erst im vergangenen Jahr der Status als "Weltkulturerbe" beantragt worden war. Für den vom Aussterben bedrohten Sibirischen Tiger soll hier ein Naturschutzreservat entstehen. 

Der Sibirische, oder auch Amurtiger genannt, ist inzwischen durch die massive Rodung der Wälder Russlands fast ausgestorben. Nur noch rund 500 Exemplare leben in freier Wildbahn. Wie die Zeitung "Wedomosti" jetzt berichtete, wurde das als Reservat geplante Gebiet allerdings bereits der Holzindustrie zur Rodung versprochen. Ob es darüber schon feste Verträge gibt, ist bisher nicht bekannt. Fakt ist allerdings, dass damit so ziemlich die letzte Zuflucht des sibirischen Tigers gefährdet ist. Bleibt abzuwarten, ob in dem Fall die Wirtschaft, oder der Verstand gewinnt.

Samstag, 11. Juni 2011

Ein Huhn als Haustier

Ein neuer Trend aus Großbritannien hält inzwischen auch in Deutschland Einzug. Immer mehr Menschen halten sich in ihrem Garten Hühner - als Haustiere. Dies ist, wenn man einen Vorgarten hat, der den Tieren genügend Auslauf bietet, keine so abwägige Idee, wie es auf den ersten Blick scheint. Hühner sind sehr kluge und verschmuste Tiere und können ebenso anhänglich werden, wie ein Hund oder eine Katze. 

Und im Gegensatz zu diesen, legen sie jeden Tag noch ein bis zwei Eier. Vier junge, englische Designer haben den Trend beizeiten erkannt und einen speziellen, leicht zu händelnden Hühnerstall kreiert. 30.000 Mal wurde der "Eglu" seitdem schon verkauft. Angesichts der steigenden Zahl an Lebensmittelskandalen, ist es durchaus nicht abwägig, dass das Huhn als Haustier auch in Deutschland an Attraktivität gewinnen wird.

Dienstag, 7. Juni 2011

Frau kämpft um Wildschwein

Eine Bäuerin aus Frankreich muss sich jetzt vor Gericht verantworten, weil sie ein Wildschwein als Haustier hält. Seit elf Jahren lebt das Tier bei ihr, dass sie zu sich nahm, nachdem seine Mutter von einem Auto überfahren worden war. Jetzt plant Evelyne Cornu, gemeinsam mit einer Familie aus der selben Gegend, die wegen der Haltung eines Fuchses angeklagt ist, eine Selbsthilfegruppe zu gründen, um gegen die Willkühr des Staates vorzugehen. 

Sicher, die wenigsten Menschen können sich vorstellen, welchen Wert ein solches Tier für seine Familie hat. Das ist aber kein Grund, dies Menschen die das möchten, durch sinnlose Reglementierungswut zu verbieten.

Sonntag, 5. Juni 2011

Tigerschmuggel in Thailand aufgeflogen

Der thailändischen Polizei ist es gelungen, einen großen Tigerschmugglerring auffliegen zu lassen. Wie die Tierschutzorganisation Freeland Foundation mitteilte, wurden die Verdächtigen bei einer Undercover-Aktion in der nordthailändischen Stadt Udon Thani gefasst. Über sein Bankkonto konnten die Behörden den Täter ermitteln, der einem der Undercover-

Agenten einen jungen Tiger verkaufen wollte. Insgesamt tausend Tiger und Leoparden soll die Bande von Thailand nach Vietnam und Laos geschmuggelt haben. Frei lebende Tiger und andere Großkatzen, werden nicht nur durch den Verlust ihres Lebensraumes, sondern auch durch den unkontrollierten, illegalen Fang und Handel stark dezimiert und sind vom Aussterben bedroht.


Samstag, 4. Juni 2011

Wölfe in Deutschland

Bayern hat jetzt seinen ersten Wolfswanderweg eröffnet. Der WWF Deutschland und die Gregor Louisoder Umweltstiftung haben im Rotwandgebiet bei Bayrischzell eine 18 Kilometer lange Strecke als Wolfsweg ausgewiesen. Ende 2009 waren zum ersten Mal Wolfsspuren in dieser Gegend nachgewiesen worden. Seitdem konnte aber noch kein  Wolf gesichtet werden. 

Genetische Untersuchungen hatten damals ergeben, dass es sich bei dem Tier um einen eingewanderten Rüden handelte. Ob das Tier noch lebt, ist nicht bekannt. Umweltschützer hoffen aber, dass dieser Wolf nicht der letzte war und sich zukünftig wieder Wölfe im Bayrischen Wald ansiedeln werden.

Freitag, 3. Juni 2011

Berggorilla-Mutter bekommt Zwillinge

foto/tobias mercer
In Ruanda, wo in knapp zwei Wochen das Gipfeltreffen zum Schutz der vom Aussterben bedrohten Berggorillas statt finden wird, hat es jetzt bei den Berggorillas eine sehr seltene Zwillingsgeburt gegeben. 

In einem Schutzgebiet für Berggorillas im Norden des Landes, wurde am 27. Mai ein Zwillingspärchen geboren. Beide Gorillababys, ein männliches und ein weibliches Tier, sind wohlauf. 

Die Hälfte der circa 700 weltweit noch lebenden Berggorillas leben hier, im Virunga-Gebirge, dass sich über Ruanda, Uganda und die Republik Kongo erstreckt.

Donnerstag, 2. Juni 2011

Taufe von Berggorillababys in Ruanda

foto/hans-webbel
22 Berggorillababys werden jetzt, am 18.Juni, in Ruanda in einer großen Zeremonie getauft. Grund für die ungewöhnliche, staatlich organisierte Aktion ist der Versuch, die Bevölkerung des Landes mehr für den Schutz der vom Aussterben betroffenen Tiere zu motivieren. 

Nur noch rund 700 der uns so nah verwandten Menschenaffen, leben in den Bergen Ruandas, Ungandas und im Kongo.

Sonntag, 29. Mai 2011

Elefanten - Gipfel

Zum ersten Mal haben die Staaten, die über den größten Bestand an wild lebenden Elefanten verfügen, ein Treffen abgehalten, um gemeinsam über die besten Strategien zu beraten, den Schutz der vom Aussterben bedrohten Tiere zu gewährleisten. 

Das Treffen fand in Neu-Delhi statt und musste sich vor allem den Problemen mit Wilderern und dem Schwinden der 

Lebensräume der Dickhäuter widmen. Neben Indien, wo noch rund 25.000 asiatische Elefanten leben, beteiligten sich Vertreter aus Sri Lanka, Thailand, Indonesien, Tansania, Botsuana, Kenia und dem Kongo an der Beratung.

Freitag, 27. Mai 2011

Französische Familie trotzt Behörden

Eine Familie in Frankreich beherbergt auf ihrem Hof einen Fuchs. Sie fanden das Jungtier ein Jahr zuvor als Welpe bei seiner toten Mutter und zogen ihn auf, damit er nicht sterben muss. Jetzt haben sich die Behörden eingeschaltet, die darauf bestehen, dass der Fuchs abgegeben wird. Warum ein zahmer Fuchs, der nicht mehr in die Wildnis ausgesetzt werden kann, es in einem Zoo oder Tierheim besser haben soll, ist nicht klar. 

Vermutlich geht es eher darum, dass die französischen Behörden keinen Präzedenzfall schaffen wollen. Doch dafür hat die Familie kein Verständnis und weigert sich, den als Familienmitglied betrachteten Fuchs wegzugeben. Statt der ursprünglich verlangten 200 Euro Strafgebühr, droht ihnen jetzt eine Strafe in Höhe von 15.000 Euro und eine mögliche Haftstrafe. "Ich werde meinen Fuchs nie hergeben und wenn sie ihn haben wollen, müssen sie hierher kommen", sagte Familienvater Didier.

Mittwoch, 25. Mai 2011

Wilde Seehunde in Frankreich

Free Software Foundation
In Frankreich, 250 Kilometer vom Atlantik entfernt, wurde am Ufer der Loire ein Seehund beim Sonnenbaden entdeckt. Im Glauben das es sich dabei um ein aus dem Zoo entwichenes Tier handelte, informierten Spaziergänger die Feuerwehr. 

Das offenbar gesunde Tier verschwand jedoch bei deren Eintreffen. Schon das dritte Jahr in Folge werden an und in der Loire Seehunde beobachtet, die vermutlich während der Jagd nach Fisch in den Fluß geraten und sich wohl genug fühlen, um eine Weile zu bleiben. "Der Seehund wirkte gesund, er ist in seinem natürlichen Element", erklärt der Chef der Feuerwehr von Tours. "Lassen wir ihn in Ruhe!"

Montag, 16. Mai 2011

Walhai im Suezkanal gefangen

Jon Hanson
Einen ungewöhnlichen Fang haben ägyptische Fischer im Suezkanal gemacht. In ihrem Netz fanden sie den größten derzeit bekannten Fisch - ein Walhai. Das rund 700 Kilo schwere und fünf Meter lange Tier war allerdings bereits tot. 

Aufgrund der fehlenden Kampfspuren, geht das ägyptische Umweltministerium davon aus, dass der junge Walhai bereits krank war, als er sich im Netz verfing. 

Normalerweise ist Walhaien das Wasser im Suezkanal zu salzhaltig, weshalb sie sich nur selten dorthin verirren. Walhaie können eine Größe von bis zu 13 Metern und ein Gewicht von mehr als 12 Tonnen erreichen. Trotzdem sind sie für ihre Umgebung eher harmlos, da sie sich hauptsächlich von Plankton ernähren.

Tierschmuggler in Bangkok gefasst

Corradox
Am Bangkoker Flughafen wurde ein Schmuggler gefasst, der versuchte Babys bedrohter Tierarten aus Thailand in die Vereinigten Arabischen Emirate zu schmuggeln. In seinem Handgepäck fanden die Beamten ein Kragenbärjunges, zwei Leoparden- zwei Panther- und mehrere Affenbabys. 

Diese waren vermutlich für wohlhabende Privatleute bestimmt, die mit einem normalen Haushund nicht zufrieden sind. Nach seiner Festnahme drohen dem Verhafteten bis zu vier Jahren Haft und eine Geldstrafe.

Freitag, 13. Mai 2011

Krebs häufigste Todesursache bei Hunden

Krebs ist nicht nur für Menschen die gefährlichste Volkskrankheit. Auch für Hunde ist Krebs die häufigste Todesursache. Dies zeigt eine Studie des französischen Tierversicherer SantéVet. Demnach sterben 27 Prozent aller behandelten Hunde an einer Krebserkrankung. 

18 Prozent der Vierbeiner erliegen einer Herzkrankheit. Ähnlich wie beim Menschen, ist es hier in erster Linie Fettleibigkeit, die verschiedene 

Herzkrankheiten verursacht. Weitere Todesursachen sind Diabetes, bakterielle Erkrankungen und nicht mehr behandelbare Arthrose. Doch auch positives gibt die Studie her. 11,3 Jahre, werden unsere Hunde im Durchschnitt alt - zumindest diejenigen, die sich deren Besitzer sich die Krankenversicherung von SanteVet leisten können.

Sonntag, 8. Mai 2011

Falkennest in Manhattan

Namenlos.Net
Eine der beliebtesten Internetseiten ist aktuell eine Page der New Yorker Universität. Hier überträgt eine Webcam Bilder aus einem Falkennest, dass im zwölften Stock der Universität, vor dem Büro des Uni-Präsidenten gebaut wurde. Aus einem der drei Eier ist jetzt ein Küken geschlüpft, dass die Internet-Gemeinde in Verzücken setzt. 

Doch reine Idylle ist auch das Leben der Falken in der Großstadt nicht. Wie die Kamera deutlich zeigt, ist die Falkenmutter am Fuß verletzt, was auch das Leben des Nachwuchses in Gefahr bringt. Jetzt beraten die Universitätsmitarbeiter darüber, wie sie dem verletzten Vogel helfen können.

Freitag, 6. Mai 2011

Fütterungsverbot für Tauben

Nicht nur die Tierliebe treibt oft seltsame Blüten. Auch Religionsfreiheit wird von einigen Menschen oft sehr weit gefasst. So klagte ein Anwalt gegen die Stadt Düsseldorf und deren Taubenfütterungsverbot. Seine Begründung: Aus religiösen und ethischen Gründen sehe er sich gezwungen, die Tauben im Winter zu füttern. Dies dürfe ihm, mit Hinblick auf die Religionsfreiheit, nicht von der Stadtverwaltung untersagt werden. 

Das Verwaltungsgericht Düsseldorf sah das anders und entschied, dass die Stadt zum Fütterungsverbot für Tauben berechtigt ist, da die durch den Kot der Tiere ausgehende Gefahr und Belästigung eingedämmt werden müsse. Eine Ausnahmegenehmigung ist aus Gründen der Gleichbehandlung nicht umzusetzen.

Hunderestaurant eröffnet

Tierliebe ist doch was Schönes - kann allerdings auch recht eigenartige Züge annehmen. So wurde jetzt beispielsweise in Brüssel ein Hunderestaurant eröffnet. 

Dort gibt es speziell auf die Ernährung von Hunden abgestimmte Angebote, wie beispielsweise Hamburger mit Hühnerfleisch, oder Spaghetti mit verschiedenen Getreidesorten 

(das Hunde so viel Getreide brauchen, wie wir in das Fertigfutter packen, ist eine Erfindung der Tiernahrungsindustrie). Für den gehobenen Anspruch stehen dann Sachen wie Fasan mit Gemüse und Gurken (?) und Eis mit Früchten (?) und Joghurt (???) auf dem Plan. "Genau wie in einem Restaurant für Menschen" soll es dort, nach Angaben der Restaurantleitung zugehen. Zumindest bekommen die armen Viecher Hunde ihr Futter im Freien serviert. Dann; wohl bekomm's. 

Dienstag, 3. Mai 2011

Haie - Lebendig wertvoller als tot

"Haie können im wörtlichen Sinne eine 'Million-Dollar'-Art und eine bedeutende wirtschaftliche Triebfeder sein", konstatiert Mark Meekan vom Australischen Institut für Meereswissenschaften. Er ist der Hauptautor einer neuen australischen Studie, die nachweist, das der Tourismus mehr Geld in die Kassen spült, als Fang und Verwertung von Haien. 
Eine der Grundlagen der Berechnung ist, dass viele Touristen wegen der Besichtigung der lebenden Haie kommen. Die erstellte Statistik ergibt, dass der Tourismus pro Hai und Jahr, 179.000 Dollar an Einnahmen bringt. Bei einer durchschnittlichen Lebenszeit der Tiere ergibt das rund 1,9 Millionen Dollar. Das ist natürlich ein Vielfaches von dem, was an einem geschlachteten Hai verdient werden kann. 

Haiefischflossen gelten zum Beispiel in China als Delikatesse. Da Haie erst sehr spät geschlechtsreif werden, wird durch den Fang der Tiere der Bestand schnell dezimiert. Dagegen könnte sich die Umstellung auf mehr Tourismus, als "entwicklungsfähiger Wirtschaftsmotor" erweisen.

Montag, 2. Mai 2011

Bakterien-Wanderung

Auch Bakterien brauchen ein wenig Bewegung. Wie Forscher des Leibniz-Institutes für Gewässerökologie und Binnenfischerei nachweisen konnten, benutzen im Wasser lebende Bakterien regelmäßig Wasserflöhe für den Transport in höhere oder niedrigere Wasserschichten. Je nach Bakterienart konnten regelmäßige Tag- und Nachtwanderungen beobachtet werden. 

Dafür wurden die Bakterien mit fluoriszierenden Proteinen markiert. Dadurch können Bakterien sich auch über weite Strecken verbreiten, wenn nicht der richtige Wirt zur Verfügung steht.

Donnerstag, 28. April 2011

Antibiotika

Um Tiere in den Mengen die wir benötigen auf kleinem Raum zu züchten, ist es notwendig sie vorsorglich zur Seuchenprophylaxe mit Medikamenten und Antibiotika voll zu stopfen. Das rächt sich, wie inzwischen bekannt ist. Immer mehr Krankheitserreger werden gegen Antibiotika immun. Bei einer Untersuchung von 136 Fleischproben, haben Wissenschaftler in den USA festgestellt, dass 47 Prozent davon mit Staphylokokken infiziert waren. Eine Untersuchung der gefundenen Staphylokokken wiederum ergab, dass 52 Prozent von ihnen gegen 3 Arten von Antibiotika immun waren. Auch das ist Evolution - Jäger und Gejagte. In dem Fall sind wir nicht mehr lange die Jäger.

Montag, 25. April 2011

Die große Oster-Hasen-Jagd

Seit zwanzig Jahren wird in Neuseeland eine ganz andere "Hasen-Tradition" gefeiert. Statt Schokohasen gibt es hier tote Hasen - genauer, die größte jährlich stattfindende Hasenjagd Neuseelands. 24.216 Hasen wurden im vergangenen Jahr bei der großen Hasenjagd erlegt. 

Dieses Jahr hoffen die Jäger auf mindestens eben so viel. Der Grund für diese Hatz ist, dass die Hasen in Neuseeland als Schädlinge gelten. 1830 wurden sie hier eingeschleppt und haben sich aufgrund der fehlenden Raubtiere explosionsartig vermehrt. 

Dadurch verdrängten sie die einheimischen Tiere. Fünfundsechzig Jahre nach ihrer Einführung, waren sie nicht nur für die Wildtiere, sondern auch für die Menschen Neuseelands zur Plage geworden, da sie auch die dort umfangreiche Schafzucht durch das Abgrasen der Weiden behinderten. Bereits 1895 schrieb Mark Twain: "Die hatten den Mann, der die Kaninchen hier eingeführt hat, gefeiert und gelobt. Heute würden sie ihn hängen, wenn sie in ihn zu fassen bekämen."

Samstag, 23. April 2011

Osterfeuer

In vielen Gegenden ist das Osterfeuer, auch Judasfeuer genannt, Tradition. Gerade kleinere Gemeinden, stapeln oft schon Wochen vorher das erste Holz dafür auf. Doch das ist riskant. Denn viele kleine Tiere, wie Igel, Mäuse oder auch Vögel, verstecken sich darin. Deshalb sollte das Holz unbedingt vor dem Anzünden noch einmal umgestapelt werden. Geschieht das nicht, verbrennen die Tiere darin bei lebendigem Leib. 

Und das ist nicht nur für die Tiere eine Qual. Auch für die meisten Menschen dürfte es schwer sein mit anzusehen, wie brennende Tiere aus dem Holzstapel laufen. Hoffe ich zumindest.

Mittwoch, 20. April 2011

Artensterben - Genetischer Flaschenhals

Auch wenn es gelingt, eine vom Aussterben bedrohte Art wieder zahlenmäßig zu stabilisieren, ist die Gefahr nicht gebannt. In dem Zusammenhang sprechen Wissenschaftler von einem genetischen Flaschenhals. Das bedeutet, dass eine zeitweise reduzierte Individuenzahl einer Art auch nur eine reduzierte Menge an Genen weiter vererben kann. Dadurch steigt die Gefahr für diese Art, dass die gesamte Population durch einen einzigen Virus oder Bakterienstamm ausgelöscht wird. Viele Wildtierarten sind momentan aufgrund ihrer Dezimierung durch den Menschen so stark geschrumpft, dass sie für viele Jahrzehnte weiter gefährdet bleiben, auch wenn sich ihr Bestand bis dahin wieder vergrößert hat. Auch der Gepard, der hier das Titelbild schmückt, gehört zu den Arten, die so stark geschrumpft sind, dass auch ein späteres Artensterben durch fehlende Vielfalt bei der Immun-Abwehr nicht ausgeschlossen werden kann.

Dienstag, 19. April 2011

Ratten in der Stadt

Über die Zunahme der Rattenpopulation klagt derzeit die Stadt Duisburg. Als Ursache nannten die Behörden dafür eine gesteigerte "Wegwerfmentalität" der Duisburger und fehlendes Geld in der Stadtkasse, um den Müll zu beseitigen. Knapp 1500 Ratten wurden im vergangen Jahr im Stadtgebiet von 

Duisburg gesichtet und den Behörden gemeldet. Dabei gehen die Ämter davon aus, dass Ratten doppelt so oft gesehen, aber nicht gemeldet werden. Aus den 1500 Sichtungen schätzten die "Experten", dass rund 3000 der unbeliebten Nager in der Stadt leben würden. Abgesehen davon, dass es bei 1500 Meldungen sicher mehr als doppelt so viele Sichtungen gab, sind die in unseren Städten lebenden Ratten nachtaktiv. 

Auf jede Ratte die gesehen wird, kommen dutzende, die unbemerkt bleiben. Echte Experten schätzen, dass in einer Großstadt auf jeden Einwohner circa eine Ratte kommt. Duisburg hat knapp 492.000 Einwohner. ;-)

Sonntag, 17. April 2011

Wölfe in Deutschland

In den vergangenen Jahren wurden, vor allem in Brandenburg, an der Grenze zu Polen und im Süden Deutschlands, wieder häufiger Wölfe gesichtet. Da diese unter anderem für das reißen von Haustieren verantwortlich gemacht werden, sind sie nicht überall gern gesehen. Umweltschützer fordern jetzt, dass die Regierung Maßnahmen trifft, um die Bevölkerung auf eine möglicherweise wachsende 

Zahl, der unter Naturschutz stehenden Wölfe in den deutschen Wäldern vorzubereiten. Circa 60 Wölfe sollen aktuell in Deutschland leben. "Die Rückkehr des Wolfes ist ein großer Erfolg für den Umweltschutz und zugleich eine Herausforderung", erklärte Janosch Arnold, der als Artenschutzreferent beim WWF-Deutschland tätig ist. 

Wichtig ist zum Beispiel, Ausgleichsregelungen für Landwirte zu schaffen, wenn diese Verluste durch Wölfe erleiden. Auch die Aufklärung der Bevölkerung muss verbessert werden, da viele Menschen noch immer Angst vor den eher scheuen Tieren haben, sich andererseits aber Begegnungen nicht ausschließen lassen.

Nahrungsgrundlage

Krill sind kleine im Meer lebende Krebse, die von Plankton leben und ihrerseits die Nahrungsgrundlage für viele Fischarten, Wale oder Pinguine sind. Leider sind es die kleinsten Tiere, die oftmals am stärksten auf die Umweltverschmutzung reagieren und deren Rückgang kaum beachtet wird. Es gibt kaum Protestaktionen unter dem Label "Rettet den Krill". Dabei stirbt mit ihnen nicht nur eine, sondern hunderte Arten aus. Auch der mit wachsender Besorgnis festgestellte Rückgang vieler Pinguinarten, ist auf ihre Lieblingsspeise, den Antarktischen Krill zurück zu führen. Um fast 80 Prozent hat sich der Bestand des Antarktischen Krills verringert. Dafür wird nicht nur die direkte Verschmutzung des Meeres, sondern auch die Erwärmung des Wassers als Ursache vermutet. Und die, werden wir so schnell nicht stoppen können. Bleibt zu hoffen, das möglichst viele Arten sich wie schon in der Vergangenheit anpassen. Zu erwarten ist allerdings, dass die meisten von ihnen einfach verschwinden werden.

Samstag, 9. April 2011

Knut

Vergangenen Samstag hat es doch tatsächlich vor dem Berliner Zoo eine Kundgebung gegeben, mit der die Menschen gegen die Ausstopfung des verstorbenen Eisbären Knut demonstrierten. Ich wusste gar nicht, dass eine solche Präparierung tatsächlich ernsthaft im Gespräch war. Es ist ja schön, wenn Menschen sich für ein bestimmtes Tier begeistern können, 

aber angesichts der Tatsache, dass wir Millionen Tiere jährlich schlachten, wobei das Fleisch als Nahrung inzwischen den geringsten Nutzen hat, da unsere Industrie viel stärker an anderen Teilen der Schlachttiere interessiert sind, ist es schon ziemlich albern, so ein Theater wegen eines Bärenfells zu machen. Nunja. Was dem einen sein Uhl ist dem andern sein Nachtigall.

Freitag, 8. April 2011