Im sibirischen Gebirge im Osten Russlands, an der Grenze zu China, liegt ein rund 400.000 Hektar großes Stück weitestgehend unberührte Natur, für das von der russischen Regierung erst im vergangenen Jahr der Status als "Weltkulturerbe" beantragt worden war. Für den vom Aussterben bedrohten Sibirischen Tiger soll hier ein Naturschutzreservat entstehen.
Der Sibirische, oder auch Amurtiger genannt, ist inzwischen durch die massive Rodung der Wälder Russlands fast ausgestorben. Nur noch rund 500 Exemplare leben in freier Wildbahn. Wie die Zeitung "Wedomosti" jetzt berichtete, wurde das als Reservat geplante Gebiet allerdings bereits der Holzindustrie zur Rodung versprochen. Ob es darüber schon feste Verträge gibt, ist bisher nicht bekannt. Fakt ist allerdings, dass damit so ziemlich die letzte Zuflucht des sibirischen Tigers gefährdet ist. Bleibt abzuwarten, ob in dem Fall die Wirtschaft, oder der Verstand gewinnt.
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