Nach über 100 Jahren sind jetzt in Ungarn erstmals
wieder Luchse gesichtet und fotografiert worden. Sie leben vor allem
in den Bergen des Naturparks „Aggtelek“, nahe der Grenze zur
Slowakei. Die Mitarbeiter der Naturschutzorganisation WWF gehen davon
aus, dass die Rückkehr der kleinen Raubtiere mit dem Jagdverbot in
der Slowakei zusammen hängen. Dadurch hätten sie sich dort stärker
vermehren und über die Grenze hinaus verbreiten können. Auf 12
Tiere schätzt der WWF die Zahl der jetzt in Ungarn lebenden Luchse.
Um ihre Entwicklung und ihre Bewegungen beobachten zu können, planen
die Tierschützer, die Luchse einzufangen und mit Sendern
auszustatten. In Ungarn wirbt die Organisation für die „Adoption“
eines Luchses. Für umgerechnet 25 bis 40 Euro kann die Beobachtung
und der Schutz der seltenen Tiere unterstützt werden.
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