Das von der EU vorgeschlagene teilweise Pestizitverbot ist
gescheitert. Verantwortlich dafür zeichnen, unter anderem, die
Vertreter der Bundesregierung. Sie hat sich bei der Abstimmung
enthalten, wodurch keine ausreichende Mehrheit für das
Pestizidverbot erreicht wurde. Tonio Borg, der Gesundheitskommissar
der EU, wollte die Nutzung von drei Neonicatinoide (Insektiziden)
verbieten, die beim Anbau von Mais, Raps, Sonnenblumen und Baumwolle
eingesetzt werden. Diese Pflanzen werden vorzugsweise von Bienen
aufgesucht, die
durch Neonicatinoide sterben. Insgesamt hatten neun
EU-Länder gegen und 13 für das Verbot gestimmt. Das war nicht
ausreichend, um das geplante Verbot zu installieren. Der deutsche
Imkerverband kritisierte die ablehnende Haltung der deutschen
Landwirtschaftsminister und verwies darauf, dass in Deutschland ein
„erheblicher Bedarf“ an Schutzmaßnahmen für Bienen bestünde.
Er warf der Regierung vor, sich "vor den Karren der chemischen
Industrie spannen zu lassen."
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