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Montag, 18. November 2013

200 Faulaffen bei Schmuggler gefunden

In Indonesien wurde jetzt, von Mitarbeitern der Naturschutzbehörde, ein großer Schmugglerring gesprengt. Dabei fanden die Beamten rund 200 der geschützten Faulaffen, bekannt unter dem Namen Lori, die auf die Insel Java verkauft werden sollten. Dort werden die vom Aussterben bedrohten Äffchen als Haustiere gehalten. Wie die Behörde ermittelte, wurden die Tiere auf Sumatra

eingefangen. Theoretisch kommen die nachtaktiven Affen zwar in ganz Südostasien vor, doch aufgrund schwindender Wälder und ausufernder Wilderei, ist der Bestand der possierlichen Tiere stark bedroht, weshalb Faulaffen von der Internationalen Naturschutzunion IUNCN als gefährdet eingestuft wurden. Den Schmugglern droht jetzt eine Haftstrafe von bis zu fünf Jahren Gefängnis und eine Geldstrafe bis 100 Millionen Rupien (entspricht 6435 Euro).

Montag, 9. September 2013

Kritik an Wiesenhof

Der Geflügelzüchter Wiesenhof steht, wegen seiner schlechten Haltungsbedingungen, immer wieder in der Kritik. Auf engstem Raum leben hier Hühner, ohne ausreichenden Auslauf, oder Ruheorte, zusammen. Nicht nur die Haltung, auch die Schlachtung sorgt immer wieder für Schlagzeilen.

So werden Tiere, die nicht schnell genug an Gewicht zunehmen, nach einigen Wochen aussortiert und oftmals noch lebend, in sogenannte Kadavertonnen geworfen. Allein im Dezember 2011 fanden

Tierschützer bei Kontrollen, 12 lebende junge Hühner, zwischen toten Tierkörpern. Bereits in der Vergangenheit wurde in Niedersachsen gegen Zulieferbetriebe von Wiesenhof geklagt. Tierschutzvereine fordern, endlich vernünftige Kontrollorgane zu installieren, um die bereits im Gesetz verankerten Richtlinien zum Schutz landwirtschaftlicher Nutztiere, auch umzusetzen.

Dienstag, 3. September 2013

Haifischflossen versenkt

Um die Bereitschaft zum Kampf gegen Wilderer und illegalen Fischfang zu demonstrieren, wurden jetzt, vor den Küsten der Marshallinseln, beschlagnahmte Haifischflossen im Meer

versenkt. Trotz Verbots jagen immer wieder Fischer illegal Haie, um die Flossen zu verkaufen. Haifischflossen gelten in China als Delikatesse bringen hier bis zu 1500 Dollar pro Kilogramm. Mehr als 70 Millionen Haie werden pro Jahr, allein wegen ihrer Flossen getötet. Oftmals werfen die Fischer die Tiere, nach dem Abschneiden der Flossen, wieder zurück ins Meer, wo sie jämmerlich verenden.

Montag, 19. August 2013

Schwarzhandel mit Elfenbein hält an

Der Handel mit Elfenbein ist schon seit 1989 verboten. Trotzdem blüht der Schwarzmarkt dafür noch immer. So wurden jetzt von Hongkonger Zollbeamten Elfenbein im Wert von 1,8 Millionen entdeckt und beschlagnahmt. Das Elfenbein war in einer Ladung Holz, auf einem Schiffscontainer, versteckt. Der Handel mit Elfenbein ist seit über 24 Jahren verboten, nachdem 1980 die Zahl der afrikanischen Elefanten von ehemals mehreren 

Millionen, auf 600.000 gesunken war. Seitdem blüht der Schwarzhandel mit den begehrten Trophäen. Umweltschützer kritisieren in dem Zusammenhang vor allem die chinesische Regierung, denn nach China wird der größte Teil des Elfenbeins verschoben. Dort ist es ein begehrtes Sammlerobjekt und wird beispielsweise zu Tierfiguren und Essstäbchen verarbeitet. 

Leider versäumt es die chinesische Regierung, in ausreichendem Maße gegen die Schmuggler und Käufer im Land vorzugehen und so lange die Nachfrage ungebremst anhält, werden auch weiterhin Elefanten für das Elfenbein getötet.

Samstag, 17. August 2013

Nashornwilderer in Tschechien verhaftet

In Tschechien konnte jetzt eine Wildererbande festgesetzt werden. Wie die Prager Polizei ermittelte, verhaftete sie 15 Verdächtige, die versucht hatten, 24 der seltenen Breitmaulnashörner, mit Hilfe falscher Papiere aus Afrika, über Prag nach Asien zu schleusen. Dort gilt deren Horn als wirkungsvolles Heilmittel, weshalb Nashörner, trotz Jagdverbot, so stark bejagd werden, dass sie 

inzwischen vom Aussterben bedroht sind. In Südafrika gibt es die Möglichkeit, pro Person die Genehmigung für das Erlegen eines Nashorns zu erhalten. Das nutzen die Händler aus, indem sie Jäger aus der ganzen Welt rekrutieren und ihren die Reise finanzieren, um die Gesamtzahl der erlegten Tiere zu erhöhen. 

Rund 20.000 Breitmaulnashörner und 4800 Spitzmaulnashörner gibt es noch in Afrika. Wenn die Wilderer nicht bald gestoppt werden kann, dauert es nur wenige Jahre, wie Experten voraussagen, bis es auch von Nashörnern keine, für das Überleben ausreichend große Population mehr gibt.

Samstag, 20. Juli 2013

Ameisenschwärme

Aktuell finden sich vielerorts wieder Ameisenschwärme, die oftmals nur als "komisch fliegende Fliegen" registriert werden. Dabei handelt es sich jedoch um die männlichen und weiblichen Geschlechtstiere verschiedener Ameisenarten, die sich von Mai bis August, je nach Art und Schwarmverhalten, zur Begattung der Jungköniginnen (Gynen) zusammenfinden. 

Am häufigsten sieht man in diesen Wochen Lasius niger, bekannter als Schwarze Wegameise. Deren 3 bis 5 Millimeter großen Arbeiterinnen sind überall in Deutschland, häufig auch an Weg- und Straßenrändern anzutreffen. Die Gynen sind mit acht bis neun Millimetern deutlich größer. Sie schwärmen vorzugsweise an schwül-warmen Tagen, kurz vor oder nach einem Regenschauer. Gleich nach der Befruchtung streifen die jungen Gynen ihre Flügel ab und graben sich ein. Dort legen sie ihre ersten Eier, die sie bis zum Schlupf der Imagines pflegen und versorgen. 

Wer das Glück hat eine befruchtete Gyne zu finden, leicht erkennbar an ihrer Größe, dem prallen Gaster (Hinterleib) und den bereits abgebrochenen Flügeln, kann mit ihr eine eigene Ameisenkolonie gründen. Sie benötigen nur ausreichend Wasser, Honig oder Zuckerwasser und sobald die ersten Larven vorhanden sind, auch Proteine in Form kleiner Fliegen oder anderer Insekten. Lasius niger sind sehr aktive Ameisen, so dass sie spannende Haustiere sein können.

Samstag, 6. Juli 2013

Pezoporus occidentalis - Nachtsittich gefunden

Australischen Wissenschaftlern ist es jetzt gelungen, Beweise für die Exis-
tenz von Nachtsittichen zu liefern. Dem auf Vogelkunde spezialisiertem Fotografen John Young war es gelungen, Fotos und eine Video-aufnahme von dem bisher als ausge-
storben geltenden seltenen Sittich zu bekommen. Schätzungen zufolge leben noch 50 bis 250 Exemplare der Pezoporus occidentalis

Genau wissen es die Forscher nicht, da Young sich weigert, den Lebensort der seltenen Vögel zu verraten: "Eher gehe ich ins Gefängnis, als irgendjemandem zu verraten, wo ich ihn gefunden habe. Hunderte von herumschwirrenden Menschen mit Taschenlampen und Nachtsichtgeräten wären das letzte, was ich sehen möchte." Verständlich. Lange wird der Fundort der Nachtsittiche trotzdem nicht geheim bleiben. Aber schaden kann die "Gnadenfrist" bis dahin, sicher nicht.

Samstag, 29. Juni 2013

Taube schafft Überquerung des Pazifik

Einer Taube aus Japan ist es gelungen, den Pazifik zu überqueren. Vergangene Woche wurde das Tier in Kanada gefunden. Reg Westscott von der Vogelrettungsorganisation MARS erklärt: "Wir glauben, dass sie in Japan losflog und dann durcheinanderkam oder in einen Gewittersturm geriet, bevor sie sich nach Kanada durchschlug, indem sie auf Frachtern ausruhte". 

Ihren Ausgansort konnten die Vogelexperten durch die Beringung ermitteln. Zwar ist bekannt, dass Tauben weite Strecken zurücklegen können, doch die Überquerung des Pazifiks, ohne die Möglichkeit zwischendurch auszuruhen, ist eine kleine Sensation, für die Vogelfreunde. Da die Kosten für den Rückflug in einem Flugzeug zu hoch für den japanischen Besitzer war, soll die Taube in Kanada bleiben. Die kanadischen Behörden zeigten sich kulant und ordneten die "illegal" eingereiste Taube als "Zugvogel" ein. Es geschieht selten und bedarf schon besonders günstiger Umstände, bis so ungewöhnliche Langstreckenflüge gelingen. In den vergangenen siebzehn Jahren, gelang dies nur einer Zitronenstelze aus Asien und einem braunen Pelikan aus Kalifornien.

Sonntag, 23. Juni 2013

Geparden

Geparden sind nicht nur extrem schnelle Sprinter und damit die schnellsten Landsäugetiere der Welt. Wie eine Untersuchung britischer Zoologen nachweisen konnte, können sie auch sehr schnell starten, abbremsen und die Richtung ändern. Ermöglicht wird ihnen das durch ihre Rücken- und Beinmuskeln, die mit 45 Prozent fast die Hälfte ihres Gesamtgewichts ausmachen.

Um die genauen Fähigkeiten zu dokumentieren haben die Wissenschaftler Geparden in Botsuana mit Halsbändern ausgestattet, in die GPS-Sender, Beschleunigungs und Richtungswechselmesser integriert worden waren. 

17 Monate lang konnten die Forscher die Geparden beobachten und ihre Bewegungen aufzeichnen. 93 Stundenkilometer war die größte gemessene Geschwindigkeit. Das ist doppelt so viel, wie jemals bei einem Menschen, dem Sprinter Usain Bolt, gemessen werden konnte. Dessen Rekord lag bei "nur" 43,2 Km/h. Allerdings verbrauchen die hohen Geschwindigkeiten der Geparden auch sehr viel Energie, weshalb sie diese nur kurzzeitig einsetzen. Aus diesem Grund liegt ihr Jagderfolg auch nur bei rund 26 Prozent.

Mittwoch, 12. Juni 2013

Erleichterte Reise mit Haustier

Das Mitnehmen von Tieren in den Urlaub wird zukünftig einfacher. Innerhalb der EU-Mitgliedstaaten sollen Haustiere zukünftig ohne größere Probleme mitreisen dürfen. Dies hat die zuständige EU-Kommission jetzt in Brüssel beschlossen.

"Damit haben zum Beispiel Hunde, Katzen und Frettchen in Begleitung ihrer Besitzer größere Möglichkeiten, innerhalb und in die EU zu reisen", heißt es im EU-Bericht. Vorausgesetzt wird eine Tollwutimpfung und ein einmalig zu beantragender

Tierreisepass, in dem die Impfung verzeichnet sein muss. Auch die Zahl der mitgeführten Tiere ist in Zukunft nicht mehr auf fünf begrenzt, wenn diese beispielsweise an einem Wettbewerb oder einer Ausstellung teilnehmen sollen. Das sollte aber, beispielsweise durch eine Anmeldebestätigung, belegt werden können.

Sonntag, 9. Juni 2013

Wildtierforschung durch Leibnitz-Institut

Immer mehr schwindet der Lebensraum freilebender Tiere. Doch wo immer dies möglich ist, passen sich auch Wildtiere den veränderten Bedingungen an. Eine interessante diesbezügliche Untersuchung führt aktuell das Leibnitz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung in Berlin durch. Dafür bittet das Institut um Mithilfe. Wer innerhalb der Stadtgrenzen ein Wildtier, angefangen von Igeln, über Marder, Rehe oder Wildschweine sieht, möchte sich bitte 

beim Leibnitzinstitut melden. Alle Beobachtungen werden gesammelt und ausgewertet, erklärt die Biologin Karoline Weißhuhn. Dabei geht es weniger um die Erhebung genauer Zahlen. Wissen möchten die Forscher zum Beispiel, welche Kriterien für die Tiere das Stadtgebiet attraktiv machen, oder was sie hier zu fressen finden. Auch die Wechselwirkung mit Mensch und Technik können wichtige Impulse für die Zukunft liefern. Die Berichte können online auf http://www.izw-berlin.de/tierbeobachtung.html gemeldet werden.

Sonntag, 2. Juni 2013

Vogelgrippe

Erneut wurde in Niedersachsen ein Vogelgrippe-Fall bekannt. In einem Betrieb des Landkreis Emsland wurde von den Besitzern eines Stalls mit 10.000 Legehennen der Vogelgrippe-Virus-Typ H7 festgestellt. Schon mehrere Fälle des milderen Vogelgrippe-Virus wurden in Norddeutschland in den vergangenen Wochen gefunden. Gefahr für Menschen besteht, nach Angabe des niedersächsischen Landwirtschaftsministerium, nicht. Trotzdem wurden alle 10.000 Legehennen vorsorglich getötet. Damit soll eine Mutation des 

Virus verhindert werden. Darin besteht die größte Gefahr, wenn Krankheitskeime in derart großen Ställen auftreten. Werden Krankheiten nicht gemeldet - wie es in diesem Fall vorbildlich geschehen ist - und statt dessen medikamentös behandelt, steigert dies die Gefahr, dass einzelne mutierte Viren die Behandlung überleben und sich, resistent gegen die benutzten Wirkstoffe, weiter ausbreiten. Nach der Tötung der Tiere und der Desinfektion des gesamten Stalls, muss der Betrieb drei Wochen abwarten, ob im Umfeld weitere Vogelgrippe-Fälle auftreten. Geschieht dies nicht, kann die Zucht wieder aufgenommen werden.

Dienstag, 21. Mai 2013

Hungrige Grizzlys dezimieren Wapiti - Bestand

Derzeit wird die Population der vom Aussterben bedrohten Wapitis im bekannten Yellowstone Nationalpark, durch Grizzlybären stark dezimiert. Wie eine Untersuchung ergab, werden die zur Familie der Hirsche gehörenden Tiere von hungrigen Grizzlys erlegt, weil diese aktuell nicht genug Fische für ihren Bedarf jagen können. Als Ursache für den Futtermangel konnte die übermäßig starke 

Ausbreitung des Amerikanischen Seesaiblings ermittelt werden. Der Seesaibling verdrängt die Cutthroat-Forelle, die normalerweise ein Hauptbestandteil der Grizzly-Ernährung, im Yellostone Nationalpark ist. Die Ergebnisse der Untersuchung zeigen, wie stark sich auch die Vorgänge in angrenzenden Lebensräumen, auf die Entwicklung der Landsäuger auswirken können. Deshalb ist es unumgänglich, Tier- und Umweltschutz als gemeinsame Aufgaben zu begreifen und durchzusetzen.

Sonntag, 21. April 2013

Zusammenstoß mit Elefant

Wildtiere, besonders die großen Landsäuger, verlieren immer mehr ihres normalen Lebensraumes. Auch wenn es letztlich die Tiere sind, die daran zugrunde gehen, kommt es doch immer wieder zu Situationen, in denen klar wird, wie wenig wir Menschen, ohne all unsere Technik, vielen der von uns verdrängten Tiere entgegenzusetzen haben. So kam es erneut im 

südafrikanischen Krüger-Nationalpark zu einem Zusammenstoß zwischen einem Elefant und zwei chinesischen Touristen. Diese waren in einem Auto auf einer, als befahrbar ausgewiesener Straße unterwegs, als der Wagen von dem Tier angegriffen wurde. Dabei wurde der Fahrer des Autos verletzt und musste ins Krankenhaus gebracht werden. Warum es zu diesem unerwarteten Angriff kam, wurde bisher nicht bekannt. Die Park-Verwaltung warnt jedoch, dass Besucher des Parks sich nicht zu nah an Elefanten und andere Tiere heranwagen sollen.

Dienstag, 16. April 2013

Wien erwartet neuen Panda - Nachwuchs

Der Wiener Zoo hat gute Hoffnung auf den so seltenen Nachwuchs von Großen Pandabären. Wie der Tiergarten Schönbrunn mitteilte, haben sich die beiden Pandas Yang Yang und Long Hui schon mehrfach gepaart. "Die Paarungszeit bei den Pandas ist nur einmal im Jahr und ausgesprochen kurz. Die Weibchen sind nur zwei bis drei Tage empfängnisbereit.", erklärte die Zoodirektorin 

Dagmar Schratter. Die Pfleger hatten die typischen Anzeichen beginnender Paarungsbereitschaft; Appetitlosigkeit und Unruhe, rechtzeitig bemerkt und ihnen ausreichend Ruhe. Ob die Paarung erfolgreich war, wird sich im kommenden halben Jahr zeigen. Die Zoo-Mitarbeiter sind aber zuversichtlich, da das Panda-Pärchen schon zwei gemeinsame Jungen haben. Beide Jungtiere entstanden einer natürlichen Zeugung, was in Zoos sehr selten vorkommt. 

In freier Natur werden Weibchen der Großen Pandas maximal aller drei Jahre trächtig. Aufgrund ihres schrumpfenden Lebensraums gehört der Große Panda zu den am stärksten bedrohten Arten. Es leben derzeit nur noch 1600 von ihnen in freier Wildbahn und 300 weltweit in Zoos und Tierparks.

Sonntag, 24. März 2013

Kleine Hunde leben länger

Je größer ein Hund, umso schneller wird er sterben. Das fanden jetzt Forscher bei der Auswertung der Lebensdaten von 50.000 Hunden, 74 verschiedener Rassen heraus. Die Studie, die von der Universität Göttingen durchgeführt wurde ergab; große Hunderassen sterben im Durchschnitt zwischen dem fünften bis achten Lebensjahr.

Kleinere Rassen dagegen, die doch eigentlich viel weiter von ihren Vorfahren, den Wölfen entfernt sind, erreichen ein durchschnittliches Alter von zehn bis 14 Jahren. Die beteiligten Wissenschaftler vermuten, dass die geringere Lebensdauer eine Folge des schnellen Wachstums ist. Die Korrelation zwischen Größe und Lebensdauer konnte auch schon für andere Tierarten nachgewiesen werden und kommt für die Wissenschaftler nicht überraschend.

Für Hundehalter die kleinere Rassen bevorzugen ist dieser Nachweis aber eine gute Nachricht, wird ihnen doch nicht selten vorgeworfen, dass sie der Herauszüchtung unnatürlicher Merkmale Vorschub leisten. Die Studie zeigt, dass dies nicht nur zum Nachteil der Hunde sein muss.

Samstag, 16. März 2013

Deutschland verhindert Pestizidverbot

Das von der EU vorgeschlagene teilweise Pestizitverbot ist gescheitert. Verantwortlich dafür zeichnen, unter anderem, die Vertreter der Bundesregierung. Sie hat sich bei der Abstimmung enthalten, wodurch keine ausreichende Mehrheit für das Pestizidverbot erreicht wurde. Tonio Borg, der Gesundheitskommissar der EU, wollte die Nutzung von drei Neonicatinoide (Insektiziden) verbieten, die beim Anbau von Mais, Raps, Sonnenblumen und Baumwolle eingesetzt werden. Diese Pflanzen werden vorzugsweise von Bienen aufgesucht, die

durch Neonicatinoide sterben. Insgesamt hatten neun EU-Länder gegen und 13 für das Verbot gestimmt. Das war nicht ausreichend, um das geplante Verbot zu installieren. Der deutsche Imkerverband kritisierte die ablehnende Haltung der deutschen Landwirtschaftsminister und verwies darauf, dass in Deutschland ein „erheblicher Bedarf“ an Schutzmaßnahmen für Bienen bestünde. Er warf der Regierung vor, sich "vor den Karren der chemischen Industrie spannen zu lassen."

Sonntag, 3. März 2013

Artenschutzabkommen in Thailand

Heute beginnt in Bangkok die Konferenz des Washingtoner Artenschutzabkommens; CITES. Dort beraten diesmal die Vertreter der 177 Vertragsstaaten vor allem über den Schutz von Elefanten, Nashörnern und Haien. Gemeinsam ist diesen Tierarten, dass sie noch immer stark von Wilderern bejagt werden. Elefanten werden wegen ihres Elfenbeins und Nashörner und Haie wegen angeblicher gesundheitlicher Wunderwirkungen getötet.

Auch Thailand, das Gastgeberland für das Treffen in diesem Jahr, steht deswegen seit langem im Focus der Tierschützer. Das CITES-Abkommen besteht seit 1975 und ist die wichtigste globale Handhabe für den Schutz von Tieren und Pflanzen. Schon 35.000 verschiedene Arten wurden seit 1975 unter Naturschutz gestellt. Alle drei Jahren kommen Vertreter der Mitgliedstaaten zusammen um die Ergebnisse der Schutzmaßnahmen zu prüfen und weitere zu planen.

Freitag, 8. Februar 2013

Tintenfische schneller als Olympiasprinter

Tintenfische, die wir Menschen eher als uns weit unterlegene Tierart ansehen, haben eine um ein Vielfaches schnellere Bewegungs- und Reaktions- geschwindigkeit, als die meisten der uns näher verwandten Säugetiere. 

Raketenschnell schießen sie im Wasser vorwärts und können dabei sogar in bis zu 30 Meter großen Bögen über das Wasser fliegen. Den nötigen Antrieb verschafft ihnen der „Sipho“, ein trichterförmiger Muskel, der Wasser in einen 30 bis 40 Zentimeter langen Hohlraum, die sogenannte Mantelhöhle, presst. Meeresbiologen der japanischen Universität Hokkaido haben ermittelt, dass Tintenfische damit eine Geschwindigkeit von 11,2 Metern pro Sekunde erreichen. Usain Bolt, der schnellste Sprinter der Welt, erreichte nur eine Spitzengeschwindigkeit von 10,31 Metern pro Sekunde.

Mittwoch, 6. Februar 2013

Komodowaran

Foto: Free Software Foundation
Sie wirken täuschend langsam und träge. Das verleitet schnell dazu, viel näher an Komodowarane heran zu gehen, als gut ist. Dazu kommt, dass die durchaus starken und wehrhaften Tiere so recht schnell die Angst vor dem Menschen verlieren. Im Komodo-Nationalpark der Insel Rinca in Indonesien, drang jetzt eine der Echsen in einen Verkaufsschalter ein und bis den dort arbeitenden Ticket-Verkäufer ins Bein. 

Auch ein zur Hilfe kommende Ranger wurde beim Versuch den Waran zurück zu treiben, gebissen. Die Bisse selbst sind zwar nicht tödlich, doch der Speichel der Tiere enthält neben unzähligen Bakterien ein Gift, dass ihre Beutetiere lähmen soll. Komodowarane können bis zu drei Metern lang und 70 Kilo schwer werden. Im ausgewachsenen Zustand ernähren sie sich von anderen Echsen und Säugetieren, bis hin zu adulten Wildschweinen und Hirschen. Sie stehen auf der Roten Liste für vom Aussterben bedrohten Tierarten, was hauptsächlich auf das Schrumpfen ihres Lebensraumes zurückzuführen ist.

Dienstag, 5. Februar 2013

Seltene Fossilienfunde

Foto: Powerhauer
Ausgrabungen in Südafrika haben versteinerte Knochen einer bisher unbekannten Fuchsart zu Tage gebracht. Fossilien von Füchsen sind in Afrika sehr selten. Umso größer ist die Freude der Forscher über den Fund.

Die Untersuchung der Überreste ergab, dass die Tiere, eine Vorgängerart der heute lebenden Füchse, vor rund 2 Millionen Jahren in Südafrika lebten. Die Abstammung von Füchsen ist aufgrund der seltenen Fossilienfunde noch sehr wenig erforscht. Da Füchse und Hunde gemeinsame Vorfahren haben, liefern die Ergebnisse der Fossilienforschung auch Schlüsse über unsere liebsten Haustiere.

Dienstag, 22. Januar 2013

Erstmals in Tiefsee Riesenkalmar gefilmt

Es ist eine kleine Sensation. Meeresbiologen aus Japan ist es zum ersten Mal gelungen, einen Riesenkalmar in seinem natürlichen Lebensraum zu filmen. Die Aufnahmen eines acht Meter langen Kalmars entstanden in 600 bis 900 

Metern Tiefe. Das Tier "glänzte und war schön. Ich war so ergriffen, als ich ihn mit eigenen Augen sah", freute sich Tsunemi Kubodera, vom nationalen Wissenschaftsmuseum in Tokio bei einem Interview. Tsunemi Kubodera ist Experte für Riesenkalmare, deren wissenschaftlicher Name Architeuthis lautet. Für die Aufnahmen tauchte er insgesamt 400 Stunden, in einem, speziell für Tiefseeerkundungen konstruiertem U-Boot. Mit seinen acht Metern gehört das gefilmte Tier noch zu den kleineren Exemplaren seiner Art. 

So wurde 1887 ein 18,3 Metern langer Riesenkalmar, an den Strand von Wellington gespült. Riesenkalmare galten aufgrund ihrer Größe und Seltenheit in den vergangenen Jahrhunderten als Seeungeheuer, um die sich viele Geschichten ranken. So glaubte man beispielsweise, dass sie ganze Schiffe in die Tiefe ziehen könnten.

Samstag, 19. Januar 2013

Sambia will Löwen und Leoparden unter Naturschutz stellen

Auch die Regierung von Sambia verbietet jetzt die Jagd auf Leoparden und Löwen. Die Intention dafür ist allerdings nicht der Naturschutz, sondern die befürchteten Verluste für die Tourismusbranche. "Wir haben haben einfach nicht mehr genügend Raubkatzen, um sie für die Jagd freizugeben", erklärte die Tourismusministerin Sambias, Sylvia Masebo, in einem Interview gegenüber der Nachrichtenagentur AFP. 

Aktuellen Schätzungen ist die Zahl der Großraubkatzen in Afrika stark rückläufig. Zwar sind auch die angebotenen Jagd-Safaris sehr lukrativ, langfristig wird durch das Töten der Tiere jedoch die gesamte Grundlage des Tourismus zerstört. Durch die Bejagung und vor allem die Zerstörung desLebensraums der Tiere, haben sich deren Populationen gefährlich verringert. In Sambia leben nur noch zwischen 2500 und 4500 Löwen in freier Wildbahn. Genauere Zahlen liegen dem Tourismusministerium nicht vor, da der Schutz von Löwen und Leoparden bisher als unnötig angesehen wurde.

Freitag, 18. Januar 2013

Auch Hummer fühlen Schmerz

Das auch Hummer Schmerz fühlen können, wurde lange ignoriert, um nicht die bisherigen Kochgewohnheiten ändern zu müssen. Jetzt ist es jedoch amtlich. Wissenschaftler konnten nachweisen, dass auch Krustentiere wie Hummer Schmerzen empfinden. 

Ein Forscherteam der Universität Belfast veröffentlichte jetzt den Ablauf und die Ergebnisse ihrer Untersuchungen. Dafür wurden 90 Strandkrabben (Carcinus maenas) in speziell präparierten Aquarien untergebracht. In der Höhle, die von den Tieren bevorzugt wurde, erhielten sie dann Elektroschocks. Bereits nach zweimaliger Anwendung mieden die Krabben die ehemals beliebte Höhle. "Die Krabben haben gelernt, den Unterschlupf zu meiden, in dem sie einen Schlag erhielten", 

erklärte der Biologe Bob Elwood, der Teamleiter der Untersuchung. "Milliarden Krustentiere werden gefangen oder für die Lebensmittelindustrie gezüchtet. Im Vergleich zu Säugetieren genießen sie praktisch keinerlei Schutz aufgrund der Annahme, dass sie keinen Schmerz fühlen. Unsere Forschungen belegen das Gegenteil".

Mittwoch, 16. Januar 2013

Größter Blauflossenthunfisch für 1,4 Millionen verkauft

Einer der größten Blauflossenthunfische, die jemals gefunden wurden, ist jetzt auf dem berühmten Tsukiji-Fischmarkt in Tokio versteigert worden. 222 Kilo brachte der Gigant auf die Wage. 

Auch der erzielte Preis ist gigantisch. Für 1,4 Millionen Euro wurde der Blauflossenthunfisch versteigert. Dies ist ein neuer Rekordpreis, der dreimal so hoch ist, wie der erzielte Höchstpreis bei der Versteigerung im Jahr davor. Der Blauflossenthunfisch, auch Roter Thun genannt, wird von Japan aus in die ganze Welt verkauft. 

Rund drei Viertel des globalen Thunfisch-Verzehrs wird durch Japan gedeckt. Inzwischen sind die Bestände des Blauflossenthunfisch stark dezimiert und ihr Überleben gefährdet.